Lösungen für die Abbildung von FondsNeue KVG-Schnittstelle in der Sparkassen-Finanzgruppe
Seit über drei Jahren beliefert die Helaba Invest die Sparkassen in Deutschland über die neu konzipierte KVG-Schnittstelle mit den Einzelbeständen der Fonds. Entstanden ist die KVG-Schnittstelle, um den Vorgaben der Aufsicht Rechnung zu tragen und damit sowohl das Meldewesen als auch die Risikoabbildung der Sondervermögen sicherzustellen.
Die Helaba Invest erarbeitet seit langem – zusammen mit Vertreter von Sparkassen, Verbänden, der Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH (SR) und der Finanz Informatik (FI)– Leitlinien und Lösungen für die Abbildung von Fonds in den Systemen der Sparkassen. So war die Helaba Invest die erste Kapitalverwaltungsgesellschaft, die die KVG-Schnittstelle vollständig implementiert und beliefert hat.
Über diese Schnittstelle erhalten Sparkassen von der originären Kapitalverwaltungsgesellschaft, wie der Helaba Invest, automatisiert einmal monatlich die Fondsdaten und die dazugehörigen Einzelinstrumente. Die derzeit noch bestehenden, zum Teil partikulären, Lösungen in der Sparkassen-Finanzgruppe sollen damit sukzessive durch das ganzheitliche System abgelöst werden.
Gibt es Bedarf am weiteren Ausbau der KVG Schnittstelle? Aus unserer Sicht ja. Aktuell steht die Helaba Invest bezüglich der Weiterentwicklung der KVG-Schnittstelle in intensiven Gesprächen mit der S-Rating und der Finanz Informatik. Ziel dieser Weiterentwicklung ist es, die Anbindung weiterer Kapitalverwaltungsgesellschaften sicherzustellen, da beispielsweise die Datenlieferung von Zielfonds, welche sich in den Helaba Invest-Dachfonds befinden, ausschließlich durch die originäre Kapitalverwaltungsgesellschaft erfolgen kann und soll. Ein weiteres Ziel ist die technische Implementierung der illiquiden Assetklassen Immobilien und Infrastruktur in der KVG-Schnittstelle, deren Nachfrage vor dem Hintergrund des Niedrigzinsumfeldes stark angestiegen ist.
Mit der Weiterentwicklung der KVG-Schnittstelle muss zukünftig sichergestellt werden, dass aus der automatisierten Lieferung validierter Fondsdaten ein deutlicher Zeit- und Komfortgewinn für Sparkassen resultiert. Hierzu ist es erforderlich, dass sämtliche beteiligten Partner gemeinsame Lösungen erarbeiten, um die Weiterentwicklung der KVG-Schnittstelle an die Gegebenheiten des Marktes anzupassen und die regulatorischen Vorgaben der Bankenaufsicht zu erfüllen. Helaba Invest empfiehlt Sparkassen, den Bedarf der notwendigen Anpassungen, insbesondere die Anbindung weiterer Kapitalverwaltungsgesellschaften sowie den Ausbau für illiquide Assetklassen, in die Diskussionen mit ihren Verbänden ebenfalls einzubringen.