Nachdem sich die Verbreitung des Corona-Virus ausgehend von China über Europa und zuletzt in den USA mit hoher Geschwindigkeit verbreitet hat, kam es zu enormen Verwerfungen an den Kapitalmärkten. Hinzu trat ein massiver Ölpreisverfall, der zum einen aus den Wachstumsängsten und zum anderen aus schwierigen Opec+ Verhandlungen resultierte.
Wenngleich Aktien die größten Kursverluste erleiden mussten, waren auch an den Credit-Märkten erhebliche Blessuren zu verzeichnen. Im Zuge einer regelrechten Verkaufswelle kam es zu einer extremen Illiquidität. Phasenweise waren Unternehmensanleihen und Emerging Markets Bonds von Staaten vielfach kaum zu akzeptablen Kursen handelbar. Selbst Emittenten aus dem Investmentgrade-Bereich standen zum Teil vergleichsweise undifferenziert hinsichtlich kurzer oder langer Laufzeit und defensivem oder offensivem Charakter unter Druck.
Aufgrund von Rezessionsängsten und Kapitalmarktturbulenzen haben zahlreiche Regierungen und auch Notenbanken rund um den Globus mit massiven Maßnahmen reagiert. Während die Aktienmärkte darauf mit einer starken Kursrallye reagierten, hielt sich die Gegenbewegung im Credit-Bereich bislang in Grenzen.
In der Konsequenz halten sich die Renditen der unterschiedlichen Credit-Kategorien noch immer in Regionen, die im längerfristigen Vergleich als recht attraktiv erscheinen.