

dpn-Roundtble: Private Debt – gekommen, um zu bleiben
Die Anlageklasse Private Debt erzielte in den letzten Jahren aufgrund attraktiver Renditen einen starken Aufschwung in institutionellen Portfolios.
Dabei ist die Assetklasse facettenreich und erfordert ein tiefgreifendes Verständnis für Kreditstrukturen, Marktzyklen und Risikomanagement.
Im dpn-Roundtable diskutierte Guido Justen mit weiteren Experten über Trends, Chancen und Herausforderungen in diesem Segment:
Wie lässt sich Private Debt definieren und von anderen Assetklassen abgrenzen? In welchen Subsegmenten entwickelt sich das Private-Debt-Universum weiter? Wie sieht das makroökonomische Umfeld für Private Debt angesichts von Krisen, höherem Zinsniveau, geopolitischen Spannungen und Konflikten, Basel IV, Energietransformation und Inflation aus?
Moderiert wurde der Roundtable von Dr. Guido Birkner und Goran Culjak.

Wissen entscheidet.
Mit Faktoren und ESG nachhaltig zum Erfolg – 5 Jahre HI-Sustainable Multi-Faktor Aktien Euroland-Fonds
Seit seiner Auflegung am 2. Dezember 2019 hat sich der inzwischen über 300 Millionen Euro große Publikumsfonds HI-Sustainable Multi-Faktor Aktien Euroland-Fonds zu einem festen Kerninvestment bei der Helaba Invest entwickelt. Der nachhaltige Multi-Faktor-Ansatz war eine konsequente Weiterentwicklung unserer bestehenden Single-Faktor-Aktienprodukte. Die Kombination aus einem ambitionierten Nachhaltigkeitsansatz und ausgewogenen Faktor-Exposures hat die Anlagestrategie zum Erfolg werden lassen. Bis heute konnte der Fonds viele Investoren überzeugen und hat sich zu einem festen Bestandteil in vielen Portfolios entwickelt. Dazu hat auch der enge Tracking Error zum Referenzindex Euro Stoxx beigetragen, wodurch sich das Konzept ideal in ein benchmarkorientiertes Multi-Asset-Portfolio integrieren lässt.
Die beiden wichtigsten Erfolgsfaktoren möchten wir im Folgenden beleuchten.
Das Sondervermögen „Infrastruktur“ des Bundes – Zu wenig für die Herausforderungen
Deutschland hat einen massiven Investitionsstau: Neben einer unzulänglich ausgestatteten Bundeswehr und Zivilverteidigung sind bei der Infrastruktur marode Schulen, löchrige Straßen, zerbröckelnde Brücken oder ein überlastetes Schienennetz mit zum Teil aus der Kaiserzeit stammenden Stellwerken Symptome dieses Staus.
Am 21. März 2025 hat der Bundesrat der Anpassung der Schuldenbremse und der Schaffung eines Sondervermögens „Infrastruktur“ zugestimmt: Mit der Anpassung der Schuldenbremse hat der Bund die Möglichkeit bekommen, seine Verteidigungsaufgaben ohne Beschränkungen durch die Schuldenbremse zu tätigen. Gleichfalls fällt auch für die Bundesländer die Schuldenbremse, was ihnen erlaubt, Kredite mit bis zu 0,35% des BIP als Schulden aufzunehmen. Das ebenfalls verabschiedete Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro darf ausschließlich für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur sowie zur Erreichung der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 verwendet werden und unterliegt ebenfalls nicht der Schuldenbremse.
Steigende CO2-Preise: Wie beeinflusst das neue ETS2 die Inflation in Europa?
Seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stoßen Unternehmen in großen Stil CO2 aus, ohne die Kosten dafür tragen zu müssen. Diese Kosten nennt man „extern“, da sie nicht in der Wirtschaftlichkeitsrechnung der Unternehmen auftauchen, sondern durch die Erderwärmung letztlich von der gesamten Gesellschaft getragen werden müssen. Will man den CO2-Ausstoß effizient minimieren, liegt es nahe, an den Stellschrauben anzusetzen, an denen das am kostengünstigsten geschehen kann. Hierzu kann man marktliche Mechanismen, wie das europäische Emissionshandelssystem (Emissions Trading System, kurz ETS) nutzen und CO2 bepreisen. Dadurch entstehen Unternehmen Kosten für das Ausstoßen von CO2 und damit auch Anreize, diese Kosten zu verringern.